AMPHITRYON
Schauspiel von Heinrich von Kleist
Ich schwörs Euch zu, / Daß ich, der einfach aus dem Lager ging, / Ein Doppelter in Theben eingetroffen; / Daß ich mir glotzend hier begegnet bin.
Sosias, Diener des Feldherrn Amphitryon, kehrt in verdächtig langer und dunkler Nacht zurück nach Theben. Dort soll er Alkmene, Amphitryons Gemahlin, vom glorreichen Sieg gegen Athen berichten. Doch vor Alkmenes Tür hat er eine unerwartete Begegnung – mit sich selbst! Der Götterbote Merkur hat Sosias‘ Gestalt angenommen, um eine göttliche List in die Tat umzusetzen. Als Amphitryon zu Hause eintrifft, bricht das Chaos vollends aus. Kleists Lustspiel-Klassiker „nach Molière“ vollzieht eine einmalige Gratwanderung zwischen Verwechslungskomödie und Horrortrip.
Trailer: Peter Wedel - © PRT
Jupiter/Charis: Matthias Hecht
Alkmene/Sosias: Laura Thomas
Amphitryon/Merkur: Felix Zimmermann
Regie: Hans Dreher
Bühne & Kostüm: Clara Eigeldinger
Licht: Joachim Kiel
Regieassistenz: Kerstin Sommer.
Fotos: © Heinrich Brinkmöller-Becker
Teil des Zukunftsprojekts WAHRE GRÖSSE der Stadtwerke Bochum
Pressestimmen
Das dreiköpfige Ensemble spielt hinreißend. [...] Vor allem Laura Thomas, die als Alkmene und Diener Sosias laut fluchend von einem Kostüm ins nächste hüpft, scheint am aufgedrehten Spiel gehörigen Gefallen zu finden. Matthias Hecht gelingt das Kunststück, den Donnergut Jupiter mit großer Stimme ebenso gewitzt zu geben wie die Dienerin Charis im gelben Kleid. Als Feldherr Amphitryon flirtet auch Felix Zimmermann mit mancher Albernheit, zeigt aber auch starke, konzentrierte Auftritte. [...] Die vierte Hauptrolle spielt übrigens kein geringerer als David Bowie: Klassiker [...] und eher unbekannte Songs [...] bereichern den Dreiakter spitzfindig. [...] Großer Jubel!
(WAZ)